Die Lust an Verbrennungsmotoren wurde mir in die Wiege gelegt. Meine Eltern –selbst Benzin- Junkies – machten mir als Baby schnell klar: das Auto ist ein guter Ort, denn es ist die beste Babywiege! Somit kutschierten sie mich fast täglich in den Schlaf. Logisch nur, dass „Auto“ mein erstes Wort war.

Später liebte ich meine Matchbox-Autos über alles. Puppen dagegen ließ ich fast links liegen. Allein zum Haare schneiden und gucken, ob diese wieder wachsen rührte ich meine einzige Puppe an. Meine Heiligtümer aber bekamen sogar eine eigene Garage und durften überall rumfahren. Die Dinger haben die coolsten Stunts gemacht und sind durch nahe zu jede Sandkiste gefahren.

Zum Motorradfahren kam ich erst später und meine Motorradkarriere begann völlig typisch für Mädchen: Zunächst war ich als Hostess bei Q-Bike Technik für den Counter und Bekleidung zuständig. Die Liebe zu Triumph und Klamotten blieb nicht nur sondern sie steigerte sich. Kurz darauf begann ich, während meines Architekturstudiums bei Q-Bike Technik zu arbeiten und bald war ich als die „mit dem goldenen Händchen für Deko und Bekleidung“ bekannt.

Im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass die Verbundenheit zu Motorrädern alles andere überstieg. Ich bin meinem Herzen gefolgt, habe der Architektur den Rücken gekehrt und tue heute das, was ich am meisten liebe!